1. Trainingsaspekte
Eingeleitet wird das Training durch Aufwärmübungen, den Abschluss bildet meist ein Konditionsteil. Hinzu kommen Atem-, Entspannungs- und Energieübungen. Als ausgebildete Physiotherapeutin legt Trainerin Reingard Zimmer besonderen Wert auf funktionelle Übungen, die weder Rücken, noch Knie oder andere Gelenke belasten.
2. Basistechnik (Grundschule)
Die Karate-Grundschule umfasst Abwehr-, Befreiungs- und Angriffs- techniken wie Schläge, Stöße und Tritte. Zu Anfang werden überwiegend Grundtechniken mit geschlossener Faust erlernt, weiterführende Techniken werden dann zumeist mit offener Hand ausgeführt.
Die Grundschule dient dem Erlernen der Technik, die so verinnerlicht werden soll, dass im Bedarfsfall intuitiv die passende Technik ausgewählt wird. Im Karate wird durchgängig daran gearbeitet, die Techniken exakt und punktgenau auszuführen.
3. Kata
Mit der Kata wird eine festgelegte Abfolge an Techniken ausgeführt, die historisch überliefert ist. Die feststehenden Formen wurden zur Zeit der Entstehung des jeweiligen Karatestiles entwickelt, um Selbstverteidigungstechniken ohne PartnerIn zu praktizieren. Neben korrekter und punktgenauer Technikausführung sind auch ästhetische Kriterien wie Rhythmus und Ausdruck mittlerweile wichtige Aspekte beim Praktizieren der Kata. Die Form wird traditionell mit einer kurzen Zeremonie begonnen und beendet.
Das Arbeiten an einer Kata kann meditative Züge haben und für sich selbst oder im Wettbewerb des modernen Turniersports ausgeführt werden.
4. Übungen mit Partner*in
Kata-Bunkai
In der Bunkai wird die Kata mit PartnerIn praktiziert. Dabei wird die Person, die die Kata-Bunkai ausführt, von einer Partnerin/einem Partner angegriffen. Auch diese festgelegte Abfolge an Techniken ist historisch überliefert. Im Unterschied zu anderer PartnerInnenarbeit, spielen bei der Bunkai zeremonielle Aspekte eine Rolle, ähnlich wie bei der Kata, wird auch das Praktizieren der Bunkai mit einer kleinen Zeremonie begonnen und beendet.
Übungen mit PartnerIn
Übungen mit PartnerIn werden in verschiedenster Form ausgeführt, wobei jeweils ein Angriff erfolgt, der abgewehrt und dann gekontert wird. Im Goju-Ryu wird ein Angriff zumeist weich abgewehrt (bspw. weitergeleitet), um dann die Kontertechnik auszuführen. Entweder ist die Auseinandersetzung dann beendet oder der Konter wird wiederum abgewehrt, etc. Die Partnerarbeit kann in vorher festgelegter oder in freier Form erfolgen, wobei der Konter auch beinhalten kann, die/den PartnerIn zu Boden zu bringen. Im Unterschied zur Bunkai spielen zeremonielle Aspekte keine Rolle. Wir praktizieren
· Formen mit und ohne Wurf
· Kakie (klebende Hände)
· Nahkampf (Selbstverteidigung)
· Pratzentraining (Schlagkissen)
· Kumite (freier Kampf nach den Wettkampfregeln der WKF)
Bei Altona 93 wird Karate nicht als reiner Männersport betrieben. Auch im gemischten Training nehmen Frauen eindeutig Raum ein und haben darüber hinaus die Möglichkeit, von Zeit zu Zeit ein Zusatztraining in reiner Frauengruppe zu besuchen.